Mittwoch, 20. Oktober 2010

Konsultation zum zukünftigen EU-Förderprogramm Kultur

In Vorbereitung des neuen Kulturprogramms hat die Generaldirektion Bildung und Kultur eine online Konsultation gestartet. 

Die öffentliche Konsultation steht sowohl einzelnen Bürgern als auch öffentlichen und privaten Einrichtungen, Behörden, Ministerien und Interessenvertretern im Kulturbereich innerhalb und außerhalb der EU offen. 

Interessenten können ihre Beiträge für die kommende Runde des Kulturprogramms nach 2013, insbesondere bzgl. der Ziele, Aktivitäten und Arten der Förderung bis zum 15.12.2010 abliefern. 

Webseite...

Online-Formular für Interessensvertretungen Kultur


Aus: CCP Deutschland Newsletter vom 19.10.2010

Samstag, 16. Oktober 2010

Halle an der Saale: Thalia Theater Halle von Schließung bedroht

Die Stadt Halle an der Saale will das "Thalia"-Theater abschaffen

Heimlich still und leise will Halle an der Saale sein Kinder- und Jugendtheater abschaffen. Das einzige in ganz Sachsen-Anhalt. 

Es ist ein Theaterhaus voller Geschichte und Geschichten. Ein Spielplan so nah an der Heimatregion des Theaters, daß die Schließung mehr als nur Trauerspiel ist.


In einem offenen Brief Petition wendet sich nun Theaterschaffende an  die Kultusministerin Frau Prof. Dr. Birgitta Wolff:
 
Auszug:
OFFENER BRIEF an die Kultusministerin Frau Prof. Dr. Birgitta Wolff in Sachsen-Anhalt

Mit dem Beschluss des Aufsichtsrates der Theater, Oper und Orchester GmbH vom 8. Oktober 2010 gipfelt das Fusionsergebnis der einzelnen Kultureinrichtungen in völlige Konzeptlosigkeit, nämlich in die Schließung des Thalia Theaters: das einzige Kinder- und Jugendtheater in Sachsen-Anhalt.

[...] 

Wir fordern die rechtliche Prüfung des Beschlusses des Aufsichtsrates zur Schließung der Sparte Kinder- und Jugendtheater!

Wir fordern die Offenlegung der Besucherzahlen nach Sparten!

Ein Hoffnungsschimmer bleibt: der Stadtrat muss in einer der nächsten Sitzung die Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados legitimieren dem nunmehr geänderten Wirtschaftsplan abzusegnen. Möglicherweise kann es spätestens dann zu einer politischen Debatte kommen.
[...] 

Die Petition kann online gelesen und unterschrieben werden:


Montag, 11. Oktober 2010

Hamburg: Theaterstandort Hamburg gefährdet!

Der Hamburger Senats sieht vor allem im Theaterbereich Sparpotentiale.

Der Hamburger Senat beschloss in seiner Septemberklausur, nicht nur den Etat des Schauspielhauses um mehr als 1 Million zu kürzen, sondern auch die Privattheater mit  einer halben Million zu belasten.

Dies stellt vor allem die kleineren Spielstätten, die wichtige Partner für die Hamburger Freie Szene sind, vor eine existenzielle  Bedrohung.

Mit der zusätzlich ungeklärten Lage des Tanzplan Hamburg zerstört der neue Kultursenator Stuth innerhalb kürzester Zeit die Theaterstadt Hamburg.


Alexander Pinto
DFT Hamburg

Hamburg: Die freie Theaterschaffende machen sich organisatorisch fit für die Zukunft!

Auf ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung beschlossen Hamburger freie Theaterschaffende eine neue Satzung für ihren Verband.

Neben einer neuen Mitgliederstruktur wurde auch der Vorstand um zwei weitere Mitglieder ergänzt.

Der bisherigen Vorstande wurde bestätigt: Alexander Pinto, Anna Schildt und Andreas Lübbers und neu wurden die Choreografin und Tänzerin Antje Pfundter und der Schauspieler und Tänzer Sören Fenner in den Vorstand gewählt.

Alexander Pinto 
DFT HAmburg

Samstag, 2. Oktober 2010

Einmal ausprobiert


Liebe Kollegen, 

ich bin noch immer mit der Kongressplanung beschäftig,
Mit herzlichen Grüßen,
Eckhard Mittelstädt
Geschäftsführer
Landesverband Freier Theater in Niedersachsen

Mittwoch, 15. September 2010

1. Kongress des Bundesverbandes Freier Theater

In der zweiten Dezemberwoche wird von Donnerstag, dem 9.12., bis einschl. Sonntag, dem 12.12., im Theaterhaus Stuttgart der 1. Kongress des Bundes­verbandes Freier Theater für freie Darstellende Künstler aus Anlass seines 20jährigen Bestehens stattfinden.
Die Tatsache jedoch, dass der Bundesverband seit 20 Jahren existiert, kann nicht der alleinige Anlass einer solchen Großveranstaltung sein. Wenn man die Beweggründe, die zur Gründung des Verbandes führten, mit der Bestands­aufnahme und dem Perspektivenszenario vergleicht, die anlässlich des 10jährigen Bestehens erarbeitet wurden, um diese dann wiederum in Relation zur Gegenwart im Jahr 2010 zu setzen, muss man feststellen, dass vieles erreicht wurde. An der grundlegenden Situation der Freischaffenden Darstel­lenden Künstler in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht hat sich jedoch im Großen und Ganzen in den letzten 20 Jahren nur wenig positiv verändert. Zum ausgelassenen Feiern gibt es also zu wenige Gründe.
Wozu also ein solcher Kongress? Den Blick in die Vergangenheit der letzten 20 Jahre und die in dieser Zeit stattgefundenen Entwicklungen werden wir kurz und gebündelt nachvollziehen. Die gegenwärtige Situation wurde in den letzten 4 Jahren dank der Symposien des Fonds Darstellende Künste, initiiert von Günter Jeschonnek, gründlich aufgearbeitet, sodass man diese Arbeit nicht wiederholen muss. Der Vorstand des BuFT sieht in einem solchen Kon­gress die Chance, nach vorne in die Zukunft zu schauen. Welche Strukturen müssen geschaffen werden, welche Entwicklungen müssen eingeleitet werden, um den sich wandelnden Arbeitsweisen Freischaffender Darstellender Künstler eine gesunde Basis für die nächsten 20 Jahre zu geben. Die Anstöße hierzu sollen vorrangig von den Künstlern selbst kommen, um möglichst praxisnah Zukunftsszenarien entwickeln zu können.
An den ersten beiden Tagen sollen gemäß der bisherigen Planung vorhan­dene, relevante Strukturen angefangen von der Ausbildung, über Förder­instrumentarien, Infrastrukturen in Kommunen und ländlichem Raum bis hin zur Vernetzung untersucht werden unter dem Aspekt, wie zukunftsfähig diese für alle Bereiche der Darstellenden Künste sind. Am dritten Tag sollen all diese Strukturen dann von den Künstlern diskutiert werden. 
 Wir wollen jedoch nicht direktiv Themen oder Arbeitsgruppen vorgeben, sondern es durch ein Open-Space-Verfahren den Künstlern selbst überlassen, welche Thematik sie für wichtig erachten, dass sie untersucht und diskutiert werden sollte. Die Ergeb­nisse werden am vierten Tag vorgestellt und dienen dem Bundes­verband Freier Theater als Auftrag für seine zukünftige Arbeit. Somit ist gewährleistet, dass die Überzeugungsarbeit, die wir politisch leisten müssen, praxisbezogen ist und den neuesten Entwicklungen der Arbeitsstrukturen Freischaffender Darstellender Künstler gerecht wird. Und es wird gewähr­leistet, dass der Bundesverband Freier Theater mit all seinen Kooperations­partnern basisorientiert arbeitet.
Dieser 1. Kongress des BuFT soll nicht die einzige Veranstaltung seiner Art sein. Wir hoffen, dass wir einen Weg finden, dass daraus ein jährlicher Kongress für Freischaffende Darstellende Künstler wird, der die Gelegenheit bietet, die anstehenden Schwerpunktthemen ausgiebig und zielgerichtet behandeln zu können. Dies schafft auch die notwendige Plattform, um von den Medien bundesweit wahrgenommen zu werden, was der politischen Arbeit deutlichen Nachdruck verleihen würde. 
Textfeld: zurück zum AnfangIn diese jährlichen Kongresse eingebettet soll zukünftig auch die Delegierten­versammlung des Bundesverbandes Freier Theater als offene Veranstaltung für alle interessierten Teilnehmer stattfinden, um die in unseren Augen notwendige Transparenz der Arbeit eines Interessenverbandes zu schaffen. Denn eines muss immer klar sein: Der Bundesverband Freier Theater ist für die Freischaffenden Darstellenden Künstler da und nicht umgekehrt!
Alexander Opitz
1. Vorsitzender BuFT

aus: off-informationen >> nr. 02/10